Am Sonnabend, 24. November 2007, um 11 Uhr, ab Bahnhofsvorplatz, demonstrierten 800 Menschen gegen den geplanten Naziaufmarsch in Neumünster.
Bei der Auftaktkundgebung wurde an den rassistischen Brandanschlag in Mölln vor 15 Jahren erinnert und daran, dass in dieser Stadt seit elf Jahren mit dem Club 88 (88 steht für den 8. Buchstaben im Alphabet = ›Heil Hitler‹) ein überregionaler Nazitreffpunkt existiert.
An der Demonstration des Bündnisses gegen Rechts beteiligten sich Antifagruppen, Gewerkschaften, Initiativen, Kirchen, Verbände und Parteien.
Die Demonstration verlief ungestört und friedlich.
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)-Bezirk Nord, Peter Deutschland, wies in seiner Rede darauf hin, »dass die rechtsextremen Parteien im bevorstehenden Kommunalwahlkampf keine Chance haben dürfen und die Bürgerinnen und Bürger von Neumünster diesen Parteien entschieden entgegentreten müssen.«
Anschließend stellten sich erfreulich viele Menschen den Nazis in den Weg. Der Aufmarsch der rund 100 Nazis konnte daraufhin nicht wie geplant stattfinden. Ihre Route beschränkte sich auf den kurzen Weg einmal rund um ihren Kundgebungsplatz.
(Gemeinsame Pressemitteilung von ver.di und Bündnis gegen Rechts)