Als Mitorganisator*innen der Demo am 04.11.23 gegen die AfD wehren wir uns gegen die ungeheuren Behauptungen der FDP Neumünster. In unseren Reihen haben keine Linksextremist*innen teilgenommen. Allerdings mag die FDP eine andere Definition für „linksextrem“ haben. Wir haben auch eine andere Definition davon, wie rechtsoffen jemand ist. Wer als Partei wie die FDP Erfolge aus der Verunsicherung von Menschen zieht, indem sie Narrative der AfD bedient, ist rechtsoffen. Wer Menschen wie Wolfgang Kubicki ein Podium bietet, ist rechtsoffen.
Wer mit einem Menschen eine angebliche Friedensdemo in Berlin organisiert, die bei Demos den Spruch „Stop den Genozid in Gaza“ hochhält, dafür offenbar sogar kurzfristig verhaftet wurde und die antisemitische BDS-Kampagne unterstützt, ist für uns rechtsoffen.
Sie sehen, dass sich Definitionen unterscheiden. Aber gehen wir damit an die Presse und spalten so die Zivilgesellschaft? Nein. Erst jetzt sehen wir uns dazu genötigt.
Wir Antifaschist*innen wählen ein anderes Format des Protestes. Wir wollen nicht, dass Nazis durch die Straßen von Neumünster marschieren. Wir wollen unseren Protest lautstark in Hör- und Sichtweite der Nazis ausdrücken. Wenn die FDP ein anderes Format wählt, ist es ihr gutes Recht. Wir haben die FDP ehrlich gesagt nur einziges Mal – am 04.11.23 – bei einer Demo gegen Rechts gesehen. Wir werfen der FDP deshalb auch Scheinheiligkeit vor.
Wir wehren uns gegen die Behauptungen und stehen an der Seite des AfA-Netzwerks und der Seebrücke. Gemeinsam gegen die Feinde der Demokratie.
Null Toleranz der Intoleranz!